Das Erlebnis beim Laden von Elektrofahrzeugen wird jeden Monat besser. Mit neuen Innovationen, Erfahrung und Ausbildung wird der Übergang von Benzin und Diesel zu Hybrid- und vollelektrischen Fahrzeugen immer nahtloser. Dieser Übergang ist jedoch bei weitem nicht perfekt, und für Ladeanfänger (unabhängig von der Art des Elektrofahrzeugs!) kann der Einstieg entmutigend sein.
Was kann im Bereich der Hard- und Software getan werden, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, die Ausfallzeiten der Ladegeräte zu reduzieren und welche Auswirkungen hat dies auf die Ladeindustrie in den nächsten Jahren?
Hardware
Ladegeschwindigkeiten und die Verfügbarkeit von Ladegeräten sind nur die halbe Miete, wenn es um das Laden von Elektrofahrzeugen geht. Es spielt keine Rolle, wie viele Schnellladestationen sich auf Ihrer Route befinden, wenn sie offline sind, kaputt sind oder den Zugang versperren, so dass das Laden unmöglich ist. Ausfallzeiten sind ein Faktor, der oft übersehen wird.
Die Wahl der richtigen Hardware ist für ein gutes Benutzererlebnis von entscheidender Bedeutung. Die Entscheidung zwischen modular und nicht-modular ist eine wichtige Überlegung. Bei Heliox basiert unsere Technologie auf Leistungsmodulen. Ein Modul hat eine Leistung von 12,5 kW, so dass unsere 50-kW-Schnellladegeräte aus 4 Modulen bestehen. Wenn zum Beispiel ein Modul ausfällt, sind immer noch 3 andere in Betrieb, so dass die Nutzer weiter laden können, während unser Serviceteam das Problem in den meisten Fällen per Fernzugriff und schnell behebt.
Software
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die meisten Ausfallzeiten im Zusammenhang mit E-Ladegeräten auf Softwareprobleme zurückzuführen sind. Regelmäßige Updates sind erforderlich, um die Hardware mit der neuesten Firmware auf dem neuesten Stand zu halten, die dann mit den mobilen Apps der Nutzer und einer Vielzahl von ladenden Elektrofahrzeugen kommunizieren muss.
Das gilt nicht nur für Ladestationen, sondern auch für Elektrofahrzeuge. So wurde kürzlich bekannt, dass sich bestimmte Versionen des vollelektrischen ID 3 verzögern, weil die Software des Autos noch nicht fertig ist. Laut The Verge:
"Es ist ein blaues Auge für das Projekt, und es ist einer der Gründe, warum VW-Chef Herbert Diess diese Woche seiner Rolle bei dem Hersteller enthoben wurde.
Es war derselbe CEO, der das Ionity-Ladenetz nach seiner Reise durch Italien lobte. Laut Bloomberg:
"Der Vorstandsvorsitzende schimpfte am Donnerstag in den sozialen Medien über die Ionity GmbH, an dem Ladeunternehmen VW beteiligt ist, wegen eines bedauerlichen Erlebnisses bei der Fahrt mit einem ID.3 zu einem Sommerziel. Diess sagte, er habe Probleme gehabt, eine funktionierende Steckdose entlang des Brennerpasses zu finden, der Österreich mit Italien verbindet."
Da die führenden Hersteller ihre eigenen Schnellladenetzwerke öffentlich kritisieren, ist es offensichtlich noch ein weiter Weg, bis die breite Öffentlichkeit in den Genuss eines nahtlosen Ladeerlebnisses kommt, sowohl was die Hardware als auch die Software betrifft.