Energiemanagement: Wie man die Kosten für das Laden von Elektrofahrzeugen in ganz Europa senken kann

Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge in Europa droht ins Stocken zu geraten, da die Länder mit hohen Energiepreisen und einer galoppierenden Inflation zu kämpfen haben. Auch wenn die Großhandelspreise für Energie ihren Höhepunkt erreicht haben, ist die Entwicklung von Strategien zur Senkung des Energieverbrauchs und der Betriebskosten von Elektrofahrzeugen entscheidend für die Produktivität und den Gewinn von Unternehmen.  

Während E-Fahrzeuge in der Anschaffung und im Betrieb über die gesamte Lebensdauer hinweg günstiger sind, zahlen viele Unternehmen hohe Preise für Energie, obwohl es kostengünstigere (und nachhaltige) Alternativen gibt. Das Problem ist, dass der Energiemarkt schwankt - oft von Stunde zu Stunde - und die Kosten je nach Angebot und Nachfrage steigen und fallen. Es ist ein kompliziertes System, das durch die zunehmende Integration nachhaltiger Energiequellen noch unbeständiger wird.

Um die Kosten für das Laden von E-Fahrzeugen zu senken, müssen Flottenmanager den Energieverbrauch proaktiv überwachen und verwalten, um die kosteneffizienteste Ladestrategie zu entwickeln. Wir erläutern, wie dies auf automatisierte Weise geschehen kann, um sowohl erhebliche geschäftliche Vorteile zu erzielen als auch den Flottenbetreiber zu entlasten.

Infrastruktur unter Druck

Die wachsende Zahl von E-Fahrzeugen für den Personen- und Güterverkehr hat die Nachfrage nach unseren Energienetzen erhöht und setzt die wichtige Infrastruktur zunehmend unter Druck. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass das derzeitige europäische Stromnetz den Strombedarf von bis zu 100 Millionen Fahrzeugen decken könnte - eine beeindruckende Zahl, aber immer noch weniger als die Hälfte der geschätzten Anzahl von E-Fahrzeugen, die auf den Straßen unterwegs sein werden.

Das Ziel der EU, bis 2035 alle Neufahrzeuge netto emissionsfrei zu machen, könnte die Stabilität unserer Stromnetze beeinträchtigen. Um die wachsende und schwankende Nachfrage zu bewältigen, müssen die europäischen Energienetze intelligenter werden und mehr nachhaltige Quellen einbeziehen, so die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) der EU. Selbst dann werden die privaten und gewerblichen Kunden wahrscheinlich mit höheren - und stärker schwankenden - Energiepreisen konfrontiert sein.  

Während neue Energiespeicherlösungen und Vehicle-to-Grid (V2G) großes Potenzial bieten, ist die Senkung der Ladekosten eine strategische Priorität für Flottenbetreiber heute und mittelfristig. Um diese Herausforderungen zu meistern, hat sich eine Reihe innovativer Lösungen entwickelt: Lastmanagement, Energiemanagement und virtuelle Kraftwerke. Die Kombination dieser Tools ermöglicht ein schnelleres (mit einer begrenzten Netzanbindung über das Lastmanagement), nachhaltiges (mit dem Energiemanagement) und kostengünstigeres Laden (über das virtuelle Kraftwerk).

Heliox Smart Charging Ökosystem

Lastmanagement

Lastmanagementsysteme laden Fahrzeuge so schnell wie möglich innerhalb der verfügbaren Leistungsgrenzen auf. Diese Leistungsgrenzen können durch einen relativ kleinen Netzanschluss oder ein Stromkabel, das die Ladeleistung begrenzt, bestimmt werden. Die verfügbare Ladeleistung wird gleichmäßig auf die belegten Ladesteckdosen verteilt. Auf der Grundlage von historischen oder Echtzeit-Messdaten wird der Bedarf von Nicht-EV-Geräten analysiert, um zu ermitteln, welche Menge auf die Ladegeräte verteilt werden kann. Auf diese Weise wird die verfügbare Netzanschlussleistung bestmöglich genutzt.

Energiemanagement

Energiemanagementsysteme (EMS) nutzen die von Ihren Ladestationen und dem Stromnetz gelieferten Daten zu einem umfassenden System, das dem Flottenmanager die Kontrolle gibt. Neben dem täglichen Betrieb kann ein EMS auch Planungsentscheidungen, einschließlich der Ladeinfrastruktur, die für die Skalierung des Fuhrparks wichtig sind, informieren und beeinflussen.

Die potenziellen Kosteneinsparungen bei den Gebühren betragen europaweit 33 %.

Virtuelles Kraftwerk

Virtuelle Kraftwerke (VPP) sind Netze dezentraler Energieressourcen, wie erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Wind, Energiespeichersysteme und steuerbare Lasten wie Elektrofahrzeuge. VPPs können an den Energiemärkten teilnehmen, indem sie diese dezentralen Anlagen virtuell zu einer einzigen Einheit zusammenfassen. Durch den Einsatz von bidirektionalen Ladestationen für Elektrofahrzeuge ermöglichen VPPs den Eigentümern und Betreibern von Elektroflotten außerdem, Geld zu verdienen, indem sie ihre überschüssige Energie an das Stromnetz zurückverkaufen. Dies kann ihnen helfen, die Kosten für das Laden ihrer Elektrofahrzeuge auszugleichen und ihre Gesamtenergiekosten zu senken.

In den Niederlanden und Belgien liegt das Potenzial für eine Senkung der Ladekosten bei 60 %. Die Ausweitung auf andere europäische Länder wird für 2024 erwartet.

Energiemärkte

Gewerbliche Kunden können nun aktiv an einer Reihe von Energie- und Engpassmärkten teilnehmen, die, wenn sie intelligent genutzt werden, die Verbrauchskosten senken können.

Am beliebtesten ist der Day-Ahead-Energiemarkt, auf dem Flottenbetreiber die Strompreise festlegen. Die Nutzer können die stündlichen Strompreise für den nächsten Tag einsehen, so dass die Flottenmanager die Preise festlegen, die Ladepläne optimieren und die Betriebskosten senken können.

Wie auf allen Märkten schwanken die Preise auf der Grundlage der prognostizierten Nachfrage und des verfügbaren Angebots. Durch den Zugriff auf den Day-Ahead-Energiemarkt können Flottenbetreiber die kosteneffizientesten Zeiten für das Aufladen ihrer Fahrzeuge vorhersagen, indem sie diese Informationen in intelligente Ladelösungen integrieren.

In Kombination mit intelligenten Ladegeräten, Lastmanagement-Tools und Energiemanagementsystemen kann es Flottenbetreibern mehr Kontrolle bieten und die Variabilität verringern. Mit der umfassenden Ladeinfrastruktur können Flotten ihre Ladevorgänge vollständig automatisieren und so sicherstellen, dass sie immer Energie zu den niedrigsten Preisen nutzen.

Der Day-Ahead-Markt ist eines von mehreren innovativen Systemen, die darauf abzielen, den Energiefluss zu optimieren und den Druck auf das Netz zu verringern, darunter der Intraday-Markt, der Markt für Ausgleichsenergie, der Reservemarkt und Lösungen wie GOPACS.

Es kann ein verwirrendes System sein, aber wir können helfen. Heliox arbeitet mit einigen der fortschrittlichsten Flottenbetreiber Europas zusammen und hilft ihnen, den Übergang zu E-Fahrzeugen zu bewältigen und gleichzeitig die Kosten zu kontrollieren. In einem Beispiel haben wir mit einem deutschen Busbetreiber zusammengearbeitet und ihm ermöglicht, die jährlichen Energiekosten um 27 % zu senken, indem wir fortschrittliche Energiemarktstrategien mit unserer Ladeinfrastruktur kombiniert haben.

In einem anderen Beispiel haben wir anhand des niederländischen Marktes für passives Ungleichgewicht gezeigt, wie ein Betreiber mit 20 Fahrzeugen, die eine 200-kWh-Batterie mit einem 50-kW-Ladegerät an einem 1-MW-Netzanschluss laden, bis zu 60 % einsparen kann. Auf dem Day-Ahead-Markt könnte derselbe Betreiber bis zu 32 % einsparen.

Optimieren Sie Ihre Ladestrategie und reduzieren Sie Ihre Kosten mit Heliox

Europa macht Fortschritte auf dem Weg in eine saubere, von E-Fahrzeugen angetriebene Zukunft. Durch die Senkung der Ladekosten in ganz Europa werden Ressourcen freigesetzt, die die Betreiber in E-Fahrzeugtechnologien investieren können, um deren Verbreitung zu beschleunigen. Jedes neue E-Fahrzeug, das ein mit fossilen Brennstoffen betriebenes Fahrzeug ersetzt, verbessert die Luftqualität und reduziert die Kohlenstoffemissionen.

Heliox bietet Ihnen fachkundige Beratung, Anleitung und Unterstützung, damit Sie den nächsten Schritt auf Ihrem Weg zur Elektromobilität machen können. Unsere marktführende Technologie kann in Ihr Unternehmen integriert werden. Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung einer kosteneffizienten Ladestrategie, die vom ersten Tag an Vorteile bringt.

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