Wie die Digitalisierung die eMobilität beschleunigen kann

Die Digitalisierung - die Integration digitaler Online-Systeme - hat den Verkehrssektor im letzten Jahrzehnt revolutioniert. Von Ride-Sharing-Apps über neue und effizientere Mobilitätsdienste bis hin zu Elektrofahrzeugen und intelligentem Verkehr. Es besteht kein Zweifel, dass digitale Lösungen die Zugänglichkeit im Mobilitätssektor verbessern können. Die Digitalisierung kann Staus reduzieren, die Integration intelligenter Ladestationen unterstützen und durch die Förderung sauberer und effizienter Verkehrsmittel zur Nachhaltigkeit beitragen. Dieser Blog befasst sich mit der Frage, wie digitale Infrastrukturen die Mobilität in der EU und weltweit zukunftssicher machen können.

Vorteile und Herausforderungen der Digitalisierung im Verkehrswesen

Straßen, Eisenbahnen, U-Bahnen und praktisch jedes öffentliche Verkehrsnetz kann durch digitalisierte, vernetzte und automatisierte Mobilität (CAM) verbessert werden.

CAM und intelligente Verkehrssysteme erfordern jedoch erhebliche Investitionen in Kapital, Arbeit sowie digitale und Ladeinfrastruktur, um ihr volles Potenzial zu erreichen. Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICE) erzeugen E-Fahrzeuge riesige Mengen an Daten. Mit der zunehmenden Verbreitung von E-Fahrzeugen werden diese Daten exponentiell ansteigen und müssen erfasst und verarbeitet werden, um die Einführung vollständig digitalisierter Verkehrssysteme zu unterstützen.


Dies ist eine gewaltige Aufgabe, und um erfolgreich zu sein, müssen große technische Hürden überwunden werden. Dazu gehören:

- Die Fähigkeit zum massenhaften Cloud Computing

- 5G-Konnektivität für Datenverarbeitung in Echtzeit und schnelle, sichere Datenübertragung

- Die Integration von KI zur schnellen Analyse komplexer Daten

- Kritische Mineralien für Chips für intelligente Fahrzeuge erforderlich

- Materialien und Metalle für neue Betriebssysteme  

Einige Länder und Regionen, darunter die Europäische Union, treiben ihre Pläne für eine digitalisierte Mobilität voran und haben Rahmenbedingungen zur Förderung einer intelligenten, nachhaltigen Mobilität geschaffen. Die EU hat den Wert erkannt, den eine intelligente Elektromobilität in Bezug auf den gesellschaftlichen Nutzen und die ökologische Nachhaltigkeit bietet.

Mit der richtigen Überwachung und Umsetzung kann die Digitalisierung Mobility as a Service (MaaS) unterstützen, indem sie die digitale Verknüpfung und den Zugang zu einer Reihe von Transportmöglichkeiten ermöglicht, die reibungslose Reise zwischen ihnen ermöglicht und Zeit und Kosten für Reisende und Verkehrsunternehmen spart.

Spannende Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz versprechen auch eine Zukunft für intelligente Verkehrssysteme. KI kann die Effizienz von E-Fahrzeugen verbessern und automatische Ladezeiten optimieren, um Zeit und Geld zu sparen. Die bidirektionale Aufladung von E-Fahrzeugen kann auch zu einer größeren Flexibilität des Netzes beitragen. So können batteriebetriebene Elektrofahrzeuge als mobile Einheiten genutzt werden, die bei Bedarf Strom ins Netz einspeisen und gleichzeitig mehr erneuerbare Energiequellen einbinden. Beide Vorteile sind in greifbarer Nähe, hängen aber auch von der gemeinsamen Nutzung von Echtzeitdaten und der Übertragung von Massendaten ab.

Diese digitalen Daten sind von zentraler Bedeutung, damit sich Besitzer und Betreiber von Elektrofahrzeugen auf sichere, einfache und flexible Weise verbinden, roamen und aufladen können. Dies wiederum wird den Besitz und das Fahren von E-Fahrzeugen insgesamt komfortabler machen und zu einer größeren Akzeptanz des elektrischen Verkehrs führen.

Gewährleistung von Sicherheit und Datenschutz

Es ist klar, dass Daten die Grundlage für ein digitalisiertes Verkehrssystem sind. Überall dort, wo große Datenmengen verarbeitet werden, gibt es immer Risiken in Bezug auf Datenschutz, Sicherheit und Privatsphäre - und bei der eMobilität ist das nicht anders. Datenspeicherung, -regulierung, -übertragung und -eigentum sind allesamt Elemente des neuen Netzwerks der digitalisierten eMobilität, die durch robuste Richtlinien und Rahmenwerke unterstützt werden müssen.

Die Einführung offener Protokolle zur Unterstützung einer nahtlosen Kommunikation zwischen E-Fahrzeugen, Ladesäulenbetreibern und E-Mobilitätsdienstleistern ist für das Wachstum der intelligenten Mobilität von entscheidender Bedeutung. Dazu muss das gesamte Verkehrsökosystem kooperieren und zusammenarbeiten.

Aus diesem Grund arbeitet Heliox mit einem Netzwerk von Partnern an einem bahnbrechenden Projekt, Digital Infrastructure for Future-Proof Mobility (DITM), das einige dieser Herausforderungen direkt angeht. Zusammen mit den Projektpartnern entwickeln wir eine hochmoderne Systemarchitektur für die digitale Infrastruktur in den Niederlanden. Der Umfang des Projekts umfasst die Arbeit an den kritischen Kerntechnologien im Zusammenhang mit Lokalisierung, Verkehrsdiensten, digitalen Karten und Ladeinfrastruktur.

Das DITM wird die Grundlage für ein höheres Maß an autonomem Fahren sowie für eine sichere und zuverlässige Vernetzung von Elektrofahrzeugen und der Energieinfrastruktur, mit der sie interagieren, bilden - einschließlich Ladestationen und Verkehrsdiensten. Das DITM ist Teil einer ganzen Reihe von Projekten, die in die künftigen politischen Überlegungen zur Digitalisierung der Mobilität einfließen werden.

Sowohl die Niederlande als auch die EU-Kommission haben sich verpflichtet, ein sicheres digitales Mobilitätsökosystem zu fördern, das der Gesellschaft, den Bürgern und den Unternehmen dient, und nachhaltigere Verkehrssysteme zu schaffen.

Schlüsseltechnologien zur Förderung der Digitalisierung des Verkehrs

Datenschutzpolitik und Cybersicherheitsrahmen sind ein wesentlicher Bestandteil des Übergangs zur eMobilität. Aber es gibt noch weitere Schlüsseltechnologien, die benötigt werden, um die Digitalisierung des Verkehrs voranzutreiben.

Zwei solcher Beispiele sind virtuelle Kraftwerke (VPP) und intelligente Ladesoftware für Elektrofahrzeuge. VPPs werden eine größere Rolle beim Ausgleich der Energienetze spielen, da immer mehr Haushalte und Verkehrsbetriebe digitalisiert werden.

Ein VPP ist ein Zusammenschluss einzelner, dezentraler Energieerzeugungsanlagen, die eine beliebige Kombination aus Wind- oder Solarenergie sein können und - wie Elektrofahrzeuge - mit dezentralen Batteriespeichern steuerbar sind. Wenn diese Anlagen virtuell kombiniert werden, entsteht ein einziges VPP, das in das Netz einspeisen und an den Energiemärkten teilnehmen kann. Der Hauptvorteil von VPPs für eBus- und eTruck-Flottenbetreiber besteht darin, dass sie ihre Anlagen miteinander verbinden und kombinieren können, d. h. sie werden sowohl zu Energieverbrauchern als auch zu Energieerzeugern. Mit dem Aufkommen der bidirektionalen Ladetechnologie für E-Fahrzeuge kann Energie sowohl zu und von den Batteriesystemen der E-Fahrzeuge fließen als auch in das Netz zurückgespeist werden. Dies eröffnet die Möglichkeit eines sichereren Netzes und finanzieller Einsparungen für die Betreiber von E-Fahrzeugflotten.

Auf dem Weg zum Jahr 2035, wenn der Verkauf neuer Verbrennungsmotoren eingestellt wird, werden wahrscheinlich Millionen von E-Fahrzeugen auf den Straßen der Welt unterwegs sein, die alle eine große Menge an Daten erzeugen. Die Art und Weise, wie diese digitalen Daten gehandhabt, gespeichert und in umfassendere intelligente E-Mobilitätsnetze integriert werden, wird für die Einführung von E-Fahrzeugen von entscheidender Bedeutung sein und bei Erfolg die E-Mobilität für alle beschleunigen.

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